Simply Raw bringt Realness back ins Bizz.
Auch in der Lebensmittelindustrie gibt es Unternehmen, die mit gutem Beispiel vorangehen. Aber zu wenige. Eins davon wollen wir sein. Heute und in Zukunft.
In Form unserer Riegel machen wir Überzeugungen zu Realität.
Zwei Dinge treiben uns besonders an: besseres Essen und eine bessere Welt. Am besten für alle. Klingt simpel, ist aber ganz schön kompliziert. Denn nicht einmal die Wissenschaft ist sich einig, was gute Ernährung ausmacht – und Konsens in Sachen Weltrettung herrscht auch nicht. Deshalb folgen wir unseren Überzeugungen davon, was richtig ist. Für euch. Für die Umwelt. Für alle.
100% organic/bio
Wer „bio“ kauft, verändert die Landwirtschaft.
Keine Pestizide? Irrtum. Weniger Schadstoffe? Kaum. Bessere Nährwerte? Nicht belegt. Wer „bio“ kauft, nimmt vor allem Einfluss auf die Art und Weise, wie Landwirtschaft funktioniert. Und das ist dringend notwendig.
Auf den ersten Blick sehen sich “Bio-Skeptiker“ jetzt vermutlich bestätigt. Denn Bio-Nahrungsmittel machen – das zumindest sagt der aktuelle Stand der Wissenschaft – in Sachen Gesundheit kaum einen Unterschied. Denn der steckt wirklich nur im Detail, vor allem in den vielen klaren Regelungen zur biologischen Landwirtschaft.
So ist beispielsweise der Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern (Klimakiller) klar geregelt – und dies führt natürlich zu einer geringeren Schadstoffbelastung von Bio-Lebensmitteln gegenüber konventionellen. Und auch wenn dieser Unterschied gering ist: Wenn es um das geht, was wir und vielleicht auch unsere Kinder essen, kann die Messlatte nicht hoch genug gelegt werden. Finden wir jedenfalls.
Auch höhere Nährwerte und besserer Geschmack von Bio-Lebensmitteln können nicht stichhaltig nachgewiesen werden. Was die Nährwerte angeht, zählen andere Faktoren deutlich mehr – vor allem die Frische bei Verarbeitung bzw. Zubereitung. Und der Geschmack? Liegt doch vor allem auf der Zunge des Essers – wenn man mal von Extrem-Beispielen wie den berühmt berüchtigten „Wassertomaten“ absieht.
Was heißt hier eigentlich „bio“?
Die Begriffe „bio“ und „öko“ sind seit 1991 rechtlich geschützt. Wer seine Produkte so bezeichnen möchte, muss entsprechend hohe Standards erfüllen – und seine Produktion zertifizieren lassen. Beim EU-Bio-Siegel („Bio-Blatt“) gelten unter anderem folgende Standards, die auch wir bei Simply Raw erfüllen:
- Während der gesamten Herstellung muss auf chemisch-synthetischen Pflanzenschutz und Dünger verzichtet werden (erlaubte Ausnahmen sind in einer sogenannten „Positivliste“ erfasst).
- Der Einsatz von Gentechnik (z. B. genmanipuliertes Saatgut, Klonen von Zuchttieren) sind in der biologischen Landwirtschaft grundsätzlich verboten. Wer also kein Klon-Essen auf dem Teller haben möchte, kommt an „bio“ nicht vorbei.
- Auch die Tierhaltung ist für Bio-Landwirte klar geregelt: Die Tiere müssen artgerecht und es dürfen pro Hektar weniger Tiere gehalten werden als in der konventionellen Landwirtschaft. erlaubt sind außerdem ausschließlich biologische Futtermittel.
- Auch in der Verarbeitung, zum Beispiel zu leckeren Snack-Riegeln, gelten Einschränkungen. In der EU sind beispielsweise 316 Zusatzstoffe im Essen zulässig – nur 53 davon dürfen jedoch in Bio-Lebensmitteln verwendet werden.
Reicht „bio“ aus, um die Welt zu retten?
Klare Antwort: Nein. Die offiziellen Standards verbessern zwar die Qualität gegenüber der konventionellen Landwirtschaft, lassen aber Luft nach oben. Deshalb gibt es Netzwerke und Verbände, die ihren Mitgliedern im Sinne von Mensch und Tier deutlich mehr abverlangen.
Bekannte Namen sind zum Beispiel Bioland oder Demeter. Und weil wir finden, dass unsere Verantwortung weiterreicht als das “EU-Minimum“, arbeiten wir daran, unsere Produkte auf diese höheren Standards umzustellen – und schnellstmöglich zertifizieren zu lassen.
Übrigens: „Bio“ allein kann die Welt selbst mit höchsten Maßstäben an Umwelt- und Tierschutz wohl nicht retten. Denn biologische bzw. biodynamische Landwirtschaft lösen das zentrale Problem nicht: Den viel zu hohen Konsum von tierischen Produkten, vor allem Fleisch. Denn immer noch isst jeder Deutsche im Schnitt knapp 60kg Fleisch pro Jahr – mit einer trotz bio immer noch brutalen Klimabilanz.
Deshalb ist es uns bei Simply Raw so wichtig, nicht nur auf bio zu setzen, sondern auch auf Lebensmittel, die vollständig aus pflanzlichen Zutaten gemacht werden – und so einen fleischärmeren bzw. fleischlosen Lebensstil zu unterstützen.
100% vegan
Wer auf Fleisch verzichtet, ist Teil der Lösung.
Vegetarier und Veganer leben nicht per se gesünder oder ungesünder als Flexitarier oder der „gemeine“ Omnivore. Mit ihrer Entscheidung tragen sie aber zur Lösung eines riesigen Problems bei: der Massentierhaltung.
Fleisch zählt für viele Experten, darunter die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), nach wie vor zur einer gesunden, heißt „ausgewogenen“, Ernährung. Richtig ist vermutlich, dass eine ausgewogene Ernährung mit Fleisch (heute noch) einfacher ist als ohne – und sich die DGE mit ihren Empfehlungen eben auch an den bisherigen Ess-Gewohnheiten der Menschen orientiert. Hat sie damit Recht?
Die Antwort ist ein klares Jein. Unsere Ernährung und was sie mit uns macht, ist ein ziemlich komplexes Thema. Entsprechend groß und breit ist die Vielfalt wissenschaftlicher Meinungen und Standpunkte. Einen einheitlichen und verlässlichen Status quo zur „optimalen“ Ernährung gibt es nicht.
Wie stehen wir zur vegetarischen und veganen Lebensweise?
Dennoch sehen wir bei Simply Raw einige gute Argumente für eine vegetarische oder sogar vegane Ernährung:
- So gut wie jede „Ernährungsschule“ empfiehlt einen hohen Anteil an pflanzlichen Nahrungsmitteln – Fleisch oder Fisch sowie andere tierische Produkte dienen stets nur der Ergänzung.
- Es ist grundsätzlich problemlos möglich, so gut wie alle notwendigen Nährstoffe im Rahmen einer pflanzlich basierten Ernährung zu sich zu nehmen. Was fehlt, kann einfach und vegan als Ergänzung aufgenommen werden.
- Was die Vielfalt wissenschaftlicher Erkenntnisse angeht, hat uns vor allem eine beeindruckt: eine rein pflanzliche Ernährung trägt nachweisbar zu einer Reduktion von Kalkablagerungen in den Blutgefäßen bei. Das schafft kein anderer, „gesunder“ Ernährungsstil.
Eine bewusste und ausgewogene vegetarische oder vegane Ernährung ist also möglich, schadet offensichtlich nicht nur nicht, sondern leistet einen Beitrag zur Gesundheit – und bietet einen Ausweg aus dem nüchtern betrachtet doch ziemlich perversen System der Massentierhaltung. Dabei geht es nicht nur um das Tierwohl, sondern auch um ökologische Notwendigkeiten.
Welchen Einfluss hat pflanzlich basierte Nahrung auf die Welt?
Vom Wasserverbrauch über den Bedarf an Weideland und Flächen für den Futtermittel-Anbau bis hin zu den direkten CO2-Emissionen von Rind, Schwein & Co.: Der Einfluss der Massentierhaltung auf die Umwelt ist enorm und eine der größten Stellschrauben im Kampf gegen den Klimawandel.
Wer also bewusst immer oder immer öfter auf Fleisch oder andere tierische Nahrungsmittel verzichtet, leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Damit das klappt, muss natürlich auch das vegetarische und vegane Angebot für alle stimmen – das heißt nicht nur im Biomarkt, sondern eben auch im Supermarkt um die Ecke. Dafür setzen wir bei Simply Raw uns ein.
> 96% raw
Wer raw isst, behandelt sein Essen mit Rücksicht.
Wer bei Rohkost nur an Kaninchenfutter denkt, irrt. In der Rohkost-Küche geht es darum, Nahrungsmittel besonders schonend zuzubereiten, um Vitamine, Nährstoffe und Proteine möglichst ursprünglich zu erhalten.
Da sind wir wieder: Das Essen und die Dogmen. Wer sich roh- oder sogar roh-vegan ernährt, schwört in der Regel auf die Rohkost-Ernährung. Dabei herrscht nüchtern betrachtet nicht einmal in allen Punkten Einigkeit, was „echte“ Rohkost eigentlich ausmacht. Allen Vorstellungen von Rohkost gemein aber ist die schonende Zubereitung, bei der die Zutaten nicht über 42–48 °C erhitzt werden.
Ob Rohkost per se vegan ist oder ob rohes oder getrocknetes Fleisch sowie andere, nicht erhitzte Zutaten zur Rohkost zählen – da scheiden sich bereits die Geister. Wir verstehen unter „raw“ aber immer roh-vegan bei einer maximalen Zubereitungstemperatur von 42 °C.
Was hat es denn nun mit der Rohkost-Idee auf sich?
Die konventionelle Zubereitung von Nahrungsmitteln durch Erhitzen hat zwei zentrale Nachteile: 1. Es kostet Nährstoffe, die sozusagen aus den Grundzutaten herausgekocht werden, 2. durch das Erhitzen werden die Proteine in den Nahrungsmitteln denaturiert, das heißt: die ursprüngliche Struktur der Proteine bzw. Proteinketten löst sich auf – und setzt sich anschließend neu (und anders) zusammen.
Die Folge: Dein Essen wird 1. weniger nahrhaft und 2. weniger bekömmlich, weil deine Verdauung es mit stabileren Protein-Ketten zu tun bekommt. Rohkost bietet dir entsprechend das Gegenteil: möglichst viele Nährstoffe aus den ursprünglichen Zutaten und eine bessere Bekömmlichkeit, weil viele wichtige Nährstoffe und Enzyme für deinen Körper nun „einfacher“ zu verarbeiten sind.
Natürlich erheben wir keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Richtig ist zum Beispiel auch, dass Rohkost durchaus eine Herausforderung für deinen Körper darstellt – besonders bei der Umstellung. Auch gibt es Nahrungsmittel, die roh schlichtweg nicht bekömmlich sind. Wer raw essen will, muss sich also in besonderem Maße mit Zutaten und Zubereitungsmöglichkeiten auseinandersetzen.
Ist Rohkost nicht ein bisschen aus der Zeit gefallen?
Schon der Begriff „Rohkost“ versetzt viele in die dunkelsten Zeiten der 1970er und 80er Jahre zurück. Gestrig und verstaubt ist aber eigentlich nur das Wort – denn selten hat Rohkost einen größeren Hype erlebt als in den vergangenen fünf bis 10 Jahren: Trocknen, Dörren und vor allem Fermentieren sind typische Rohkost-Methoden – und zählen heute zum Grund-Handwerkszeug zahlreicher gefeierter Spitzenköche.
Nicht zuletzt leben wir doch in Zeiten, in denen immer mehr Menschen Wert auf einen gesunden Lebensstil legen. Wie kann eine Ernährung, die besonderen Wert auf den Erhalt von Vitaminen, Nährstoffen und Proteinen legt, da eigentlich aus der Zeit gefallen sein?
Du kannst uns glauben, dass wir an den Mehrwert von „raw“ glauben – denn genau wie in der heimischen Küche ist auch die industrielle Herstellung von Rohkost alles andere als easy going. Niedrige Temperaturen, andere Konsistenzen und der Verzicht auf Zusätze wie Bindemittel oder Katalysatoren bei der Verarbeitung sind für uns immer wieder eine Herausforderung. Das macht man nicht einfach so, sondern aus Überzeugung.
100% für Veränderung
Wer der Industrie alles abkauft, zahlt drauf.
Die Lebensmittel-Industrie ist ein riesiges Geschäft. Klar, denn Essen muss jeder – und wir leben in Zeiten, in denen die Zeit fürs Selbermachen knapp ist. Doch wer nach Convenient Food greift, schaut besser dreimal hin.
Unsere Zeiten sind schnell, vor allem in den 1980ern, 90ern und 2000ern haben wir uns daran gewöhnt, viel zu arbeiten, uns soviel Freizeit wie möglich zu gönnen und so wenig zu kochen wie nie. Die Food- und Gesundheitstrends der letzten ein bis zwei Jahrzehnte ändern daran nur langsam etwas. Das schnelle Essen aus dem Supermarkt für unterwegs und zuhause gehört für die meisten von uns zum Leben dazu.
Die Idee von Convenient Food und Snacks an sich klingt ja auch super: Von Profis vorbereitetes Essen, das uns das kochen abnimmt – und uns trotzdem eine Vielfalt an Geschmäckern und Nährstoffen bietet. Ergänzt um ein wenig frisches Obst und Gemüse ist die ausgewogene Ernährung perfekt. Das klingt natürlich zu schön, um wahr zu sein. Und die Gründe, warum das nicht so ganz funktioniert, sind vielfältig.
Was tut uns die Lebensmittel-Industrie da eigentlich an?
Eigentlich müsste einem beim Betreten eines Supermarkts ein kalter Schauer über den Rücken laufen. Denn in den Regalen finden sich zahllose Produkte mit zuviel Fett, zuviel Zucker, viel zu wenig Nährstoffen und viel zu vielen Zusatzstoffen (das ist die Kurzform). Und fragt man die Hersteller danach, lautet die Antwort meist: Die Verbraucher, also du und wir, die wollen das so.
Auch die Politik nimmt uns in die Pflicht – und fordert mündigen Konsum. Aber wenn wir Stunden im Supermarkt verbringen müssen, um uns angemessen zu ernähren – dann können wir ja auch gleich wieder alles selbst zubereiten und so garantiert gesund leben. Irgendwas stimmt da doch nicht.
Wir finden: Die Industrie, die Milliarden an uns verdient, trägt die Verantwortung für das, was sie uns verkauft. Diese Forderungen werden lauter. Zum Glück und dank Organisationen wie foodwatch. Doch die Erfahrung lehrt uns: Die Industrie tut meist nur das Nötigste. Und das ist sogar nachvollziehbar – denn es geht ums Geld. Veränderung ist teuer und zahlt sich unterm Strich in der Regel nicht aus.
Lässt sich denn am Status quo überhaupt rütteln?
Unsere Antwort: Absolut. Aber einfach wird das nicht. Denn es braucht ein breites Verständnis bei uns allen davon, was wir da Woche für Woche in unsere Einkaufswagen legen. Und es braucht Unternehmen, die im wahrsten Sinne des Wortes eine industrielle Revolution anstoßen, Verantwortung übernehmen und mit gutem Beispiel vorangehen. Die gute Nachricht: Es gibt diese Unternehmen – und wir haben den Anspruch, eines davon zu sein und zu bleiben.
Ja, in diesem Punkt sind wir dogmatisch. Weil es um nichts weniger geht als die Neugestaltung der Lebensmittelindustrie. Deshalb haben wir uns dem konstruktiven Widerstand gegen gängige Industrie-Standards verschrieben, der Transparenz dir gegenüber – und nicht zuletzt der Herstellung von Lebensmitteln, die diesen Namen auch verdienen.
>96% raw
100% vegan
100% organic
100% fair Business
100% glutenfrei
100% laktosefrei
100% frei von Palmfett
100% frei von Zusatzstoffen und alternativen Zusätzen